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Landesweite Patienten-Hotline „Krebs“: Der direkte Draht zu Expertinnen und Experten

- Erschienen am 22.11.2017 - Pressemitteilung 175/2017

Fragen zum Thema Krebs können Brandenburgerinnen und Brandenburger am kommenden Sonnabend, dem 25. November 2017, in der Zeit von 10 bis 17 Uhr telefonisch an rund 20 Ärztinnen und Ärzte sowie an Therapeutinnen und Therapeuten richten. An der Hotline 0331–200968-0 der Brandenburgischen Krebsgesellschaft erhalten die Anrufer kompetenten Rat rund um die Themen Vorsorge, Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge. Gesundheitsministerin Diana Golze ist Schirmfrau dieser Aktion. Sie sagte dazu heute in Potsdam: „Die Patientenhotline ist ein besonderes Beratungsangebot, das Patientinnen und Patienten helfen soll, in heimischer Atmosphäre all die wichtigen Fragen zu stellen, die mit der Diagnose Krebs verbunden sind. Auch ihr Recht auf Zweitmeinung können sie auf diese Weise wahrnehmen. Das ehrenamtliche Engagement der Onkologinnen und Onkologen kann deshalb gar nicht genug gewürdigt werden.“

Die Patienten-Hotline in Brandenburg wird schon zum 10. Mal geschaltet. Am Hörer sitzen Chefärztinnen und Chefärzte, Oberärztinnen und Oberärzte sowie weitere Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen wie Urologie, Gynäkologie, Pulmologie und Dermatologie. An der letzten Hotline-Aktion im Jahr 2015 beteiligten sich 139 Anruferinnen und Anrufer. Die Erfahrung zeigt: Am häufigsten werden Fragen zu Prostatakrebs, Brustkrebs, Leukämie sowie zu gynäkologischen Tumoren gestellt.

Diana Golze: „Der Informationsbedarf der Bevölkerung rund um Krebserkrankungen ist sehr groß. Die Hotline hat sich als patientenfreundliche Beratungsmöglichkeit etabliert. Besonders für Patientinnen und Patienten in den ländlichen Regionen und deren Angehörige ist dieses Angebot sehr wertvoll.“

Trotz der Fortschritte in der Behandlung von Krebserkrankungen bleibt Krebs nach Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. In Brandenburg sind im vergangenen Jahr fast 15.500 Männer und Frauen neu an Krebs erkrankt. Männer waren am häufigsten von Prostata- und Lungenkrebs betroffen. Bei Frauen war die häufigste Krebsart Brustkrebs, gefolgt von Darmkrebs. Dank verbesserter Diagnose- und Therapieverfahren überleben mittlerweile 59 Prozent der männlichen und 64 Prozent der weiblichen Krebspatienten ihre Erkrankung mindestens fünf Jahre. Ende der 80er Jahre waren es lediglich 27 Prozent der Männer und 41 Prozent der Frauen.

Viel versprechen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von klinischen Krebsregistern, die sämtliche Daten zur Behandlung von Krebspatientinnen und Patienten zusammentragen. Das Land Brandenburg ist Vorreiter, denn hier besteht bereits seit 1995 ein flächendeckendes klinisches Krebsregister – seit 2016 gemeinsam mit Berlin.

Die Patientenhotline unter der Telefonnummer 0331- 20 09 68-0 ist am Sonnabend, dem 25.November, von 10 bis 17 Uhr besetzt. Die beteiligten Ärztinnen und Ärzte finden Sie im Internet unter www.krebsgesellschaft-brandenburg.de. Die Brandenburgische Krebsgesellschaft e.V. ist ein Landesverband der Deutschen Krebsgesellschaft und gehört damit zur ältesten und gleichzeitig größten onkologischen Vereinigung in Deutschland, die sich bereits seit über 100 Jahren um das Wohl krebskranker Menschen bemüht.

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Ident-Nr
175/2017
Datum
22.11.2017
Rubrik
Gesundheit