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Bündnis Gesund Älter werden / Gesundheitsministerin Golze: Aktives Altern ist Gewinn für die ganze Gesellschaft

- Erschienen am 22.04.2015 - Pressemitteilung 053/2015

Brandenburgs Bevölkerung wird immer älter. Bis zum Jahr 2030 wird sich die Zahl der über 80-Jährigen mehr als verdoppeln. Umso wichtiger ist das Engagement für ein Aktives Altern. Unter dem Motto „Miteinander alt werden - Füreinander sorgen“ findet heute in Potsdam das 2. Plenum „Bündnis Gesund Älter werden im Land Brandenburg“ statt. Gesundheitsministerin Diana Golze sagte zur Eröffnung: „Die Lebenserwartung steigt weiter. Das ist eine erfreuliche Entwicklung. Wir brauchen aktive Seniorinnen und Senioren, die mitmischen und mitgestalten. Dafür ist es entscheidend, dass die Menschen möglichst lange gesund und fit bleiben.“ Zu der Veranstaltung des Gesundheitsministeriums kamen über 100 Teilnehmende.

Das „Bündnis Gesund Älter werden im Land Brandenburg“ startete auf Initiative des Gesundheitsministeriums im März 2012. Heute sind in diesem Bündnis 38 Partner-Institutionen vertreten. Dazu zählen unter anderem Krankenkassen, Wohlfahrtsverbände, die Volkssolidarität, Seniorenräte, der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, die Hochschule Lausitz und die Fachhochschule Potsdam, der Landespflegerat Berlin-Brandenburg, die Alzheimer-Gesellschaft Brandenburg, der Landessportbund, die Landeskrankenhausgesellschaft und die Verbraucherzentrale. Gemeinsam arbeiten sie daran, die Bedingungen für ein gesundes Älterwerden in Brandenburg zu verbessern. Ein Schwerpunkt ist die Förderung von Bewegung und Mobilität älterer Menschen.

Golze sagte: „Wer rastet, der rostet. Diese bekannte Redewendung bringt es auf den Punkt. Regelmäßige körperliche Aktivität wirkt sich nicht nur positiv auf die Mobilität und das Sozialleben aus, sondern auch auf die Lebenszufriedenheit. Beweglichkeit ist eine Voraussetzung dafür, sein Leben möglichst lange selbstbestimmt führen zu können. Wir haben in Brandenburg viele Initiativen, die hier ansetzen und die Lebenssituation von älteren Menschen vor Ort verbessern. Wir sehen, dass die Bürgerinnen und Bürger füreinander sorgen. Dazu zählt eine unterstützende Nachbarschaft. Wir wollen gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Gesellschaft auch im Alter länger gesund und fit bleibt. So können wir die Herausforderung der demografischen Entwicklung meistern, Pflegebedürftigkeit hinauszögern und für alle eine freundliche Gesellschaft mit hoher Lebensqualität schaffen. Aktives Altern ist ein Gewinn für die ganze Bevölkerung.“

Das Bündnis ist in vier Arbeitsgruppen gegliedert. Zu den Themenfeldern gehören Mundgesundheit bei älteren Menschen, Gesundheits- und Bewegungsförderung bei älteren Menschen, Gute Praxis sowie Impfschutz bei älteren Menschen.

In den ersten drei Jahren hat das Bündnis zum Beispiel Empfehlungen und Tipps zur Förderung der Zahn- und Mundgesundheit von Pflegebedürftigen im stationären Bereich sowie für pflegende Angehörige entwickelt. Empfehlungen zur Bewegungsförderung sind in die Landessportkonferenz 2013 eingebracht worden. Aktuell entwickelt das Bündnis gemeinsam mit der Akademie 2. Lebenshälfte das Netzwerk „Lange mobil und sicher zu Hause“. Auch der Impfschutz ist für ältere Menschen besonders wichtig, da die Immunabwehr mit zunehmendem Alter abnimmt. Laut dem Robert Koch-Institut waren 2010/2011 75 Prozent der über 65-jährigen in Brandenburg gegen Grippe geimpft – deutlich mehr als im Bundesvergleich (knapp 60 Prozent). Das Bündnis informiert über die Bedeutung von Impfungen im Alter und sensibilisiert Beschäftigte im Gesundheitssektor.

Weitere Informationen im Internet unter www.buendnis-gesund-aelter-werden.de

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Ident-Nr
053/2015
Datum
22.04.2015
Rubrik
Gesundheit