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Coronavirus: Brandenburg erwartet Flugzeug mit 200 Touristen aus Risikogebiet Ägypten

- Erschienen am 22.03.2020 - Pressemitteilung 072/2020

Brandenburg erwartet ein Flugzeug aus Ägypten mit rund 200 Passagieren. Es handelt sich nach aktueller Lage nicht um ein Flugzeug im Rahmen der konzentrierten Rückholaktion für gestrandete deutsche Touristen der Bundesregierung. Die Chartermaschine wird gegen 17:30 Uhr auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld (SXF) landen. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die Liste der internationalen Coronavirus-Risikogebieten zuletzt am Samstag, 21.03.2020, um 12:10 Uhr aktualisiert: Ägypten wurde hinzugefügt. Aus diesem Grund hat der Interministerielle Koordinierungsstab Corona (IMKS Corona) am Sonntagmorgen sofort damit begonnen, die neue Lage zu bewerten und in diesem Fall notwendige Maßnahmen zu bestimmen. Das teilte ein Sprecher des IMKS Corona in Potsdam zur aktuellen Lage mit.

Folgende Maßnahmen werden aktuell vorbereitet: Die Maschine wird auf einer gesonderten Abstellposition abgestellt. Nach einem vorbereiteten Notfallverfahren werden alle Passagiere aus der Maschine zu einer Screening-Stelle geleitet. Dort werden die Passagiere auf Symptome untersucht. Vor Ort wird in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt über die weiteren Maßnahmen entschieden. Passagiere mit Symptomen werden stationär oder ambulant versorgt. Passagiere, für die das Gesundheitsamt keine gesonderten Maßnahmen festgelegt hat, bekommen abgetrennt vom übrigen Flugverkehr ihr Gepäck und verlassen das Terminal, ohne mit Passagieren anderer Flüge in Kontakt zu kommen.

Nach der aktuell geltenden Rechtslage des Bundes gibt es mit Blick auf das Coronavirus gegenwärtig keine Einreisesperre nach Deutschland für Reisende aus China oder andere besonders betroffene Länder. Reisende aus Risikogebieten sind verpflichtet, auf Aussteigekarten Angaben zu ihrem Flug und zu ihrem Aufenthaltsort in den folgenden 30 Tagen nach Landung zu machen. Auch können bei Reisenden Informationen zur Symptomatik und Risikoexposition erfasst werden. Auffällige Personen können weiter befragt und gegebenenfalls untersucht werden.