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Gesundheitsministerin Golze unterstützt Abstinenzlerverein Spremberg mit 32.500 Euro aus Lottomitteln

- Erschienen am 21.08.2015 - Pressemitteilung 122/2015

Gemeinsam alte Fahrräder reparieren und damit die Sucht bekämpfen: Der Abstinenzlerverein Spremberg konnte mit Unterstützung des Gesundheitsministeriums einen Fahrradschuppen und eine Fahrradwerkstatt neu gestalten, um ganzjährig arbeitstherapeutische Angebote für Alkoholabhängige durchführen zu können. Dafür stellte Gesundheitsministerin Diana Golze 32.509,89 Euro aus Lottomitteln zur Verfügung. Zur feierlichen Einweihung der Werkstatt kam sie heute nach Spremberg (Kreis Spree-Neiße) und überreichte den symbolischen Lottomittel-Scheck an den Vereinsvorstand Cornelia Jankowski und Rainer Roblick.

Golze sagte: „Eine Alkoholsucht zu überwinden ist für Betroffene meistens ein sehr harter und langer Weg. Alleine ist dieser Weg nur schwer zu bewältigen. Deswegen sind Selbsthilfegruppen und Suchthilfeeinrichtungen wie hier in Spremberg sehr wichtig. Mit der Fahrradwerkstatt wird ein weiterer Baustein der Suchthilfe des Abstinenzlervereins ausgebaut und verbessert. Wer mit anderen gemeinsam Erfolge feiern kann, wieder die Erfahrung macht, gebraucht zu werden und selbst etwas schaffen zu können, der kann auch wieder Motivation für ein Leben ohne Alkohol finden. Die Reparatur eines alten und defekten Fahrrads kann da auch sinnbildlich für die Situation der suchtkranken Menschen stehen. Die Reparatur zeigt ihnen, dass eine Veränderung möglich ist.“

In der neuen Fahrradwerkstatt werden alte, nicht mehr funktionstüchtige Räder, die der Verein vor allem vom Fundbüro und der Polizei erhält, von abhängigen Klienten repariert. Die Fahrräder stehen dann den Klienten der Suchthilfeeinrichtung zur Verfügung. Zu der Arbeitstherapie gehören unter anderem das Training der Belastbarkeit und Erkennen eigener Möglichkeiten und Grenzen, Erleben von sichtbarem Erfolg sowie die Förderung der Kontaktfähigkeit.

Der Abstinenzlerverein Spremberg e.V. wurde 1990 gegründet und betreibt im „Haus am Berghang“ vier Suchthilfeeinrichtungen unter einem Dach: eine soziotherapeutische Überbrückungseinrichtung, Betreutes Wohnen, eine Tagesstätte sowie ambulant betreutes Einzelwohnen für Suchtkranke.

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Ident-Nr
122/2015
Datum
21.08.2015
Rubrik
Gesundheit