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Gesundheitsministerin Nonnemacher zum DGE-Ernährungsbericht: „Gesunde Ernährung ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe“

- Erschienen am 20.05.2020 - Presemitteilung 219/2020

Wie ernährt sich das Land und welche Schlüsse für nachhaltiges, gesundes Essen lassen sich daraus ziehen? Dazu hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ihren Ernährungspolitischen Bericht vorgelegt. Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher: „Ausdrücklich begrüße ich diesen Bericht. Die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen nehmen wir sehr ernst!“

Richtige Ernährung geht alle an, das ist die Grundaussage des DGE-Ernährungsberichts, der alle vier Jahre erscheint. Verbraucher, Politik, Wirtschaft und Lebensmittelindustrie sind gleichermaßen zu verantwortungsvollem Handeln aufgefordert, um eine gesunde, ausgewogene und nachhaltige Ernährung für alle Bürgerinnen und Bürger von jung bis alt zu gewährleisten.

So befasst sich der Bericht unter anderem mit der Ernährungssituation in Krankenhäusern und Pflegeheimen und stellt klar: Mangelernährung führt zu erhöhtem Infektionsrisiko, verlängert Krankenhausaufenthalte und ist mit einem erhöhten Mortalitätsrisiko verbunden. „Was der Ernährungsbericht leistet, ist wichtige Grundlage für unser Handeln in der Landesregierung: Daten und Erkenntnisse werden wissenschaftlich ausgewertet, um daraus Handlungsempfehlungen zu erarbeiten“, so Gesundheitsministerin Nonnemacher.

Das Brandenburger Gesundheits- und Verbraucherschutzministerium fördert in Kooperation mit dem BMEL ab dem 1. September das Projekt „Vernetzungsstelle Seniorenernährung Brandenburg“. Entsprechend den Ergebnissen der DGE-Studie soll dabei der Mangelernährung bei Seniorinnen und Senioren entgegengewirkt werden. Neben der gesunden Ernährung soll zudem die Gemeinschaftsverpflegung als Teil der sozialen Teilhabe gestärkt werden.

Ebenfalls in Kooperation mit dem BMEL bietet die Verbraucherzentrale Brandenburg Beratungen und Informationen über Lebensmittel sowie eine gesunde und ausgewogene Ernährung an. Darüber hinaus werden Empfehlungen gegeben, worauf bei zunehmendem Alter in der Ernährung zu achten ist und ob beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel hilfreich sein können.

Um auch die Zivilgesellschaft stärker in diese Prozesse einbeziehen zu können, hat Brandenburg im Januar den Ernährungsrat ins Leben gerufen, ein Bündnis von Bürgerinnen und Bürgern, die sich aktiv für eine zukunftsfähige Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik einsetzen und konkrete Veränderungen anstoßen wollen und sollen. „Die Koalition hat sich verpflichtet, gemeinsam mit dem Ernährungsrat eine Ernährungsstrategie in der Region zu erarbeiten. Zudem wollen wir einen jährlichen Lagebericht der Lebensmittelüberwachung an den Landtag liefern“, so Nonnemacher.

Der DGE-Ernährungsbericht zum Download unter  www.bmel.de