Hauptmenü

Erste Brandenburger Präventionskonferenz

Prävention gestalten – Gesundheit fördern

- Erschienen am 19.06.2019 - Presemitteilung 097/2019

„Prävention und Gesundheitsförderung sind gesamtgesellschaftliche Aufgaben und spielen in allen Lebensbereichen eine wichtige Rolle. In Brandenburg verfügen wir über gute Strukturen und aktive Prozesse, die die nationale Präventionsstrategie umsetzen“, sagte Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij heute in Potsdam zum Start der ersten Brandenburger Präventionskonferenz, die unter dem Motto „Gemeinsam gestalten – Gesundheit fördern“ stand. In Brandenburg haben die Vertreterinnen und Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen und der Renten- und Unfallversicherung mit dem Gesundheitsministerium im März 2017 eine Landesrahmenvereinbarung zum bundesweiten Präventionsgesetz unterzeichnet. Damit wurde auch die Präventionskonferenz ins Leben gerufen.

Die Präventionskonferenz dient dazu, Erfahrungen auszutauschen und über Handlungsbedarfe und geeignete Maßnahmen zu beraten. Auf dem Programm stehen Berichte der Bündnisse „Gesund Aufwachsen“ und „Gesund Älter werden“, vom Arbeitskreis „Arbeit und Gesundheit“ und von der Landessuchtkonferenz. Es folgen Dialogforen zu den vier Lebensphasen „Rund um die Geburt, Kita-Zeit“, „Schul-Zeit“, „Arbeitswelt“ und „Gesund Älter werden“.

Gesundheitsministerin Karawanskij: „Wir wollen Krankheiten vermeiden, bevor sie entstehen. Mit unseren Netzwerken sind wir in Brandenburg bereits gut aufgestellt. Dabei haben wir besonders die Bedürfnisse und Bedarfe von Menschen in schwierigen sozialen Lebenslagen im Blick. Alle Menschen, unabhängig vom Alter, Geschlecht, Einkommen und Wohnort, sollen die gleichen Chancen bekommen, gesund aufwachsen, leben, arbeiten und alt werden zu können. Das ist unser Ziel. Unsere Landesrahmenvereinbarung hat dafür den Rahmen geschaffen.“

Dass die soziale Lage sowie die damit häufig einhergehenden geringeren Bildungschancen einen Einfluss darauf nehmen, wie lange Menschen bei guter Gesundheit leben können, sei hinlänglich bekannt, so die Ministerin weiter. Damit verbunden seien häufig auch eingeschränkte Teilhabechancen. „Hier setzen die Bemühungen aller Partner an, um wesentliche Verbesserungen und mehr Gerechtigkeit zu erreichen, damit Prävention und Gesundheitsförderung bei allen ankommt. Zum Beispiel bei Kindern und Familien, die in schwierigen sozialen Lagen orientierende Unterstützung finden. Aber auch bei Menschen in ländlichen Regionen, die sich Orte zur Begegnung und Beteiligung wünschen.“

Hintergrund

Das Bundesgesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und Prävention (kurz: Präventionsgesetz) trat am 25. Juli 2015 in Kraft. Kern ist die nationale Präventionsstrategie (§ 20d SGB V), mit der die Gesundheitsförderung direkt im Lebensumfeld der Menschen aller Altersgruppen, insbesondere in den Kommunen, in Kitas, Schulen, in Betrieben und in Pflegeeinrichtungen, gestärkt werden soll.

Zur konkreten Umsetzung der nationalen Präventionsstrategie auf Länderebene sieht das Gesetz den Abschluss von Landesrahmenvereinbarungen zwischen den Landesverbänden der Krankenkassen, der Ersatzkassen, der Pflegekassen, den Trägern der gesetzlichen Rentenversicherung und gesetzlichen Unfallversicherung und den Bundesländern vor (§ 20f SGB V). Die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit ist der brandenburgischen Landesrahmenvereinbarung von Beginn an beigetreten.

Die Brandenburger Präventionskonferenz findet statt gemäß der Landesrahmenvereinbarung zur Umsetzung der nationalen Präventionsstrategie im Land Brandenburg. Es ist eine Veranstaltung der Vertragspartner der Landesrahmenvereinbarung des Landes Brandenburg. Die Organisation wurde der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Brandenburg bei Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. übertragen.

Mehr Informationen zur Veranstaltung unter www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/brandenburg/veranstaltungen-und-dokumentationen/veranstaltungen/.

Die „Landesrahmenvereinbarung zur Umsetzung der nationalen Präventionsstrategie gemäß § 20f SGB V im Land Brandenburg“ ist zum Download auf der Internetseite eingestellt: https://masgf.brandenburg.de/masgf/de/start/gesundheit/gesundheitsziele/.