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Gesundheitsministerin Nonnemacher besucht Reha-Klinik „Klinik am See“ in Rüdersdorf

- Erschienen am 18.08.2021 - Pressemitteilung 453/2021

Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher hat sich heute in der Reha-Klinik „Klinik am See“ in Rüdersdorf (Märkisch-Oderland) über die Arbeit in der Einrichtung informiert. Besonders im Fokus standen dabei die Pläne der Klinik für die Behandlung von Long-COVID-Patientinnen und -Patienten. Nonnemacher: „Long-COVID ist nach der Infektion selbst die zweite Geißel, die uns das tückische Virus beschert hat. Selbst bei milden Verläufen können Patientinnen und Patienten noch Monate später Langzeitfolgen wie Musekelschmerzen, Erschöpfung oder Konzentrationsprobleme spüren. Ich freue mich, dass diese Krankheit hier in Rüdersdorf nicht nur behandelt, sondern auch wissenschaftlich erforscht werden soll.“

Die 1995 gegründete, privat geführte Reha-Klinik „Klinik am See“ in Rüdersdorf verfügt über 234 Betten. Die Schwerpunkte dieser Rehabilitationsklinik für Innere Medizin liegt in den Bereichen Kardiologie, Onkologie und Gastroenterologie.

Dort angesiedelt ist auch die Professur für Rehabilitationsmedizin an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Uni Potsdam unter Leitung von Professor Heinz Völler. Die Forschungsarbeit umfasst medizinische Fachrichtungen wie Kardiologie/Angiologie, Neurologie, Orthopädie, Hämatologie/Onkologie, Gastroenterologie und Psychosomatik ebenso wie therapeutische Bereiche, darunter Sport- und Physiotherapie, Psychologie und Sprachtherapie. Ziel ist die Entwicklung und Evaluation interdisziplinärer, zielgruppenspezifischer Behandlungen, die langfristig zu nachhaltigen Versorgungsmodellen führen und so zu einer Optimierung der medizinischen Versorgung beitragen.

Unter dem Dach dieser Professur will die „Klinik am See“ im Oktober auch mit der Aufnahme von Long-COVID-Patientinnen und -Patienten beginnen, deren Diagnostik und Therapie wissenschaftlich begleitet und ausgewertet wird. Geplant ist eine Behandlung von jeweils fünf bis acht Personen über einen Zeitraum von fünf Wochen. Die Therapien sollen individuell auf jede Patientin und jeden Patienten, abhängig von den jeweiligen Symptomen, zugeschnitten sein, begleitet von einer umfassenden psychologischen, therapeutischen und sportmedizinischen Betreuung. Auch eine Nachbeobachtung der Patientinnen und Patienten ist geplant.