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Ministerin Nonnemacher dankt Gesundheitsämtern

Am 19. März ist Tag des Gesundheitsamtes

- Erschienen am 18.03.2023 - Pressemitteilung 091/2023

Anlässlich des Tags des Gesundheitsamtes am 19. März würdigt Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher die Leistungen der Brandenburger Gesundheitsbehörden und dankt ihnen für ihren Einsatz zum Schutz der Bevölkerung vor Krankheiten. Der Tag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Prävention und Gesundheitsförderung“.

Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher: „Der Öffentliche Gesundheitsdienst, zudem die Gesundheitsämter zählen, ist neben der ambulanten und stationären Versorgung ein zentraler Bereich des Gesundheitswesens, der sehr viel zum Schutz der Bevölkerung leistet. Die Brandenburger Gesundheitsämter waren in den letzten drei Jahren sehr stark in die Pandemiebekämpfung eingebunden. Neben Corona haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber viele weitere Aufgabengebiete, wie beispielsweise die Gesundheitsförderung und die präventiven ärztlichen Untersuchungen von Kindern und Jugendlichen in den Kitas und Schulen, oftmals unter erschwerten Bedingungen wahrgenommen. Für die geleistete Arbeit möchte mich ausdrücklich und aus tiefstem Herzen bedanken.“

In Brandenburg gibt es 18 kommunale Gesundheitsämter, eines in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt, sowie das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG).

Das Aufgabenspektrum der Gesundheitsämter ist im Brandenburgischen Gesundheitsdienstgesetz geregelt. Die Arbeitsgebiete umfassen folgende Bereiche:

  • Infektionsschutz, Hygiene, Umweltbezogener Gesundheitsschutz,
  • Gesundheitsvorsorge, Gesundheitsförderung, Schutz der Gesundheit insbesondere von Kindern und Jugendlichen sowie
  • Gesundheitsberichterstattung und Koordinierung von gesundheitlichen Leistungen und Angeboten.

Ziel der Gesundheitsförderung ist die Stärkung der Ressourcen für die Gesunderhaltung der Bevölkerung, die Erhöhung der Gesundheitschancen jedes Einzelnen und einen Beitrag zu einer gesundheitsförderlichen Gestaltung der Lebenswelten zu leisten. Präventiv soll und kann die Krankheitslast in der Bevölkerung durch gezielte Maßnahmen verringert werden. Die Gesundheitsämter nehmen hier neben der fachlichen auch eine koordinierende Rolle ein. Auch Personen mit besonderen Bedarfen haben die Gesundheitsämter im Blick.

Gesundheitsministerin Nonnemacher: „Der Öffentliche Gesundheitsdienst ist auch im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention durch den bevölkerungsmedizinischen und sozialkompensatorischen Ansatz ein wichtiger Partner. Ziel des Öffentlichen Gesundheitsdienstes ist es, sich für alle Menschen einzusetzen, Unterstützung bei der Gesunderhaltung zu geben sowie zur gesundheitlichen Chancengleichheit beizutragen.“

Der ÖGD wirkt durch fachliche Beratung und Aufklärung auf gesunde und gesundheitsfördernde Lebensverhältnisse und gleiche Gesundheitschancen für alle hin. Zudem stärkt er die gesundheitliche Eigenverantwortung und will Gesundheitsrisiken und gesundheitlichen Beeinträchtigungen vermeiden. Dies ist auch im Jahr 2023 aktueller denn je, denn es gibt einiges nach der Pandemie aufzuholen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit zu verbessern.

Neben den ärztlichen Untersuchungen von Kindern und Jugendlichen in Kindergärten und Schulen sind auch der Aufbau von nachhaltigen Präventionsketten, die Durchführung von Gesundheitstagen, einschließlich einzelner Projekte zur gesundheitsfördernden Ernährung, Suchtprävention oder auch zum Thema Sonnenschutz und Hitzeeinwirkung zu nennen.

Wissenschaftlicher Kongress in Potsdam

In diesem Jahr findet vom 26. bis 29. April der 72. Wissenschaftliche Kongress der Bundesverbände der Ärztinnen und Ärzte sowie der Zahnärztinnen und Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes in der Landeshauptstadt Potsdam statt. Der Kongress bietet die Möglichkeit Fach- und Erfahrungswissen auszutauschen, die bestehenden Ansätze zu vertiefen und die Grundsätze eines gesundheitsförderlichen ÖGD nicht nur herauszuheben, sondern auch in der täglichen Arbeit zu leben.

Hintergrund

Der Tag des Gesundheitsamtes wurde vom Robert Koch-Institut erstmals 2019 ausgerufen, um auf die Rolle der Behörden als eine zentrale Säule des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung aufmerksam zu machen. Seitdem wird er jährlich am 19. März begangen. Das Datum fällt auf den Geburtstag des deutschen Arztes Johann Peter Frank (1745 bis 1821). Er gilt als Begründer der öffentlichen Hygiene und eines sozialmedizinisch geprägten Gesundheitsdienstes.

Mehr Informationen: https://www.rki.de/DE/Content/Institut/Tag_des_Gesundheitsamtes/TdGA_Hintergrund/TdGA_Hintergrund_node.html