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Ehrenamtsinitiativen übergeben 1.600 Gesichtsmasken an Geflüchtete in Erstaufnahmeeinrichtung

Aktion „Füreinander – Miteinander“ der Integrationsbeauftragten

- Erschienen am 16.04.2020 - Presemitteilung 148/2020

Viele Ehrenamtsinitiativen und Geflüchtete nähen derzeit im ganzen Land Brandenburg Gesichtsmasken für Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und Gemeinschaftsunterkünfte. Auf Initiative der Landesintegrationsbeauftragten Dr. Doris Lemmermeier wurden vom Geflüchteten Netzwerk Cottbus, der vietnamesischen Community in Potsdam, dem Verein Lübbenau-Brücke und der Flüchtlingshilfe Jüterbog am Mittwoch und Donnerstag (15.-16.04.) an allen Bewohnerinnen und Bewohnern der Erstaufnahmeeinrichtungen in Eisenhüttenstadt, Zossen-Wünsdorf, Frankfurt (Oder)-Markendorf und Doberlug-Kirchhain selbstgenähte Gesichtsmasken übergeben.

Lemmermeier: „Auch Menschen, die in der Erstaufnahmeeinrichtung wohnen, haben ein Recht auf soziale Teilhabe und dürfen sich in der Öffentlichkeit frei bewegen. Damit sie sich und andere in den beengten Wohnverhältnissen, aber auch außerhalb der Einrichtung nicht unnötig gefährden, ist es wichtig, dass jeder mit einer Gesichtsmaske ausgestattet ist. Ich freue mich sehr, dass sich so viele Ehrenamtliche und Geflüchtete solidarisch mit den Bewohnerinnen und Bewohnern in den Erstaufnahmeeinrichtungen zeigen. Viele Menschen haben in der letzten Woche mit viel Einsatz genäht – durch dieses Engagement können wir nun 1.600 Gesichtsmasken übergeben.“

Um das Engagement vieler Geflüchteter und Willkommensinitiativen zu unterstützen, startete die Landesintegrationsbeauftragte Anfang April die Aktion „Füreinander – Miteinander“. Engagierte Ehrenamtliche und Geflüchtete haben vielfältige Ideen entwickelt, um in dieser schwierigen Situation etwas Gutes für die Gesellschaft zu tun: Sie nähen zum Beispiel Gesichtsmasken und organisieren Einkaufshilfen. Lemmermeier ist beeindruckt vom Engagement der Aktiven: „Es ist ein tolles Signal, dass sich so viele Menschen vor Ort engagieren, egal welcher Herkunft.“

„Füreinander – Miteinander“ heißt, dass sowohl das Engagement durch Geflüchtete unterstützt wird als auch das Engagement für Geflüchtete, die in dieser Situation Hilfe brauchen, z. B. weil sie krank oder älter sind. Die Projekte werden mit bis zu 2.000 Euro gefördert. Es können Anträge zur Erstattung u.a. von Anschaffungen, Material oder Fahrtkosten gestellt werden. Die Aktion läuft noch bis Ende Juni.