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Norman Asmus ist Brandenburgs erster Landesseniorenbeauftragter

- Erschienen am 15.06.2020 - Pressemitteilung 269/2020
Landesseniorenbeauftragter Norman Asmus

Brandenburg hat mit Norman Asmus erstmals einen Landesseniorenbeauftragten. „Mein Ziel ist es, zentraler Ansprechpartner und Übersetzer von Interessen älterer Menschen in die Verwaltung und die Politik hinein zu sein. Ich freue mich sehr über das mir entgegen gebrachte Vertrauen und gehe mit großem Respekt an diese wichtige Aufgabe heran“, sagte er heute zu seinem Dienstbeginn in Potsdam. Der 46-jährige Asmus ist ein „Urgestein“ im Brandenburger Gesundheits- und Sozialministerium und ein ausgewiesener Experte in den Bereichen Senioren- und Familienpolitik.

Sozialministerin Ursula Nonnemacher: „Ich bin froh, dass wir mit Norman Asmus einen so profunden Kenner generationsübergreifender Arbeit in Brandenburg für das neu geschaffene Amt gewinnen konnten. Wir sind in der glücklichen Lage, dass die Lebenserwartung auch in Brandenburg weiter steigt, damit wächst aber auch die Gruppe der Seniorinnen und Senioren. Heute ist jede/r fünfte in Brandenburg 65 und älter, in zehn Jahren ist das bereits jede/r dritte. Darauf wollen und müssen wir in der Politik aber auch als Gesellschaft stärker reagieren. Mit dem neuen Seniorenbeauftragten setzen wir eine wichtige Forderung aus dem Koalitionsvertrag um. Die Koalition hat sich verpflichtet, die Rahmenbedingungen für ein selbstbestimmtes, eigenständiges und vielfältiges Leben im Alter zu verbessern. Wir wollen uns Themen wie Altersarmut oder Einsamkeit im Alter annehmen und Antworten finden. Wir wollen das Seniorenpolitische Maßnahmenpaket des Landes mit seinen Schwerpunkten weiterentwickeln. Gut, dass wir neben den Interessenvertretungen der Seniorinnen und Senioren im Land nun auch Herrn Asmus als Beauftragten für dieses wichtige Themenfeld an unserer Seite wissen“.

Norman Asmus: „Ich werbe für ein aktives und selbstbestimmtes Älterwerden. ‚Wer rastet, der rostet‘ ist im Kern sehr wahr. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass die Brandenburgerinnen und Brandenburger auch im Alter möglichst lange körperlich und geistig beweglich bleiben können. Wesentlicher Schlüssel dafür ist aus meiner Sicht die gesellschaftliche Teilhabe der Älteren, sei es durch die Ausübung ehrenamtlicher Tätigkeiten oder lebenslanges Lernen. Verbunden damit soll ein positives Altersbild sein, das die Chancen und Möglichkeiten dieses Lebensabschnittes in den Vordergrund stellt. Zu allererst aber will ich zuhören und plane darum eine Tour durch alle Landkreise und kreisfreien Städte, um das Ohr nahe bei denen zu haben um die es in meiner Arbeit geht: Brandenburgs Seniorinnen und Senioren.“

Norman Asmus ist 46 Jahre alt, Diplom-Verwaltungswirt, geboren in Zossen, aufgewachsen in Baruth/Mark (Teltow-Fläming). Er arbeitet seit 1996 in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheits- und Sozialministeriums: unter anderem von 1996 bis 2001 im Referat für Seniorenpolitik - zeitweise unter Ministerin Regine Hildebrandt, von 2013 bis heute war er Referent im Bereich Familienpolitik.

Der Landesseniorenbeauftragte arbeitet unabhängig und ist keinen Weisungen unterworfen. Auf Grundlage des Koalitionsvertrags wurde die Stelle am 4. Februar 2020 öffentlich ausgeschrieben. Insgesamt gingen 24 Bewerbungen ein.

Der Landesseniorenbeauftragte hat seinen Sitz im für die Belange von Seniorinnen und Senioren zuständigen Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV).

Neben Brandenburg hat bislang nur Sachsen einen Landesseniorenbeauftragten.