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Landeskoordinierungsstelle für LesBiSchwu-le&Trans*-Belange eröffnet neue Räumlichkeiten

- Erschienen am 15.06.2017 - Pressemitteilung 084/2017

Die Landeskoordinierungsstelle für LesBiSchwule&Trans*-Belange des Landes Brandenburg (LKS) eröffnet heute ihre neuen Geschäftsräume in der Potsdamer Innenstadt. „Seit mehr als 20 Jahren leistet die LKS eine kompetente und verlässliche Beratungs- und Aufklärungsarbeit für Lesben, Schwule, bi-, trans*-, intersexuelle und queere Menschen. Mit dem Umzug in barrierefreie und funktionale Räume kann die LKS ihre Aufgaben zukünftig noch besser wahrnehmen. Es ist uns wichtig, die Gleichstellung und Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen und queeren Lebensweisen in Brandenburg weiter voranzutreiben und jede Form von Homo- und Transphobie entschlossen zu bekämpfen. Die LKS ist hierbei ein wichtiger Partner“, sagte Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt bei der Eröffnung.

Die LKS in Trägerschaft des AndersARTiG verfolgt das Ziel, die Lebenssituation von Lesben, Schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queeren Menschen (LSBTTIQ*) in Brandenburg zu verbessern. Hierzu gehört die Förderung der Akzeptanz und Gleichstellung geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in einer offenen toleranten Gesellschaft.

Zu den Aufgaben der LKS zählen unter anderem die landesweite Vernetzung der lokalen LSBTTIQ*-Initiativen sowie die konkrete Aufklärungs- und Beratungsarbeit. So werden jährlich rund 1.500 Anfragen zu Coming-Out, sexueller Gesundheit oder Mobbing bearbeitet. Das Sozialministerium fördert die LKS mit 57.000 Euro pro Jahr.

Staatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt sagte: „Die Landeskoordinierungsstelle ist Sprachrohr der LSBTTIQ*-Community im Land. Sie ist Anlaufstelle für Vereine, Gruppen, Verwaltung sowie für Bürgerinnen und Bürger und für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge. Deshalb ist die LKS für uns auch eine wichtige Multiplikatorin bei der Erarbeitung des ‚Aktionsplans für Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, für Selbstbestimmung und gegen Homo- und Transphobie in Brandenburg´ in einem breit angelegten Beteiligungsprozess.“

Unter dem Motto „Queer in Brandenburg? – Jetzt mitmachen und Meinung sagen!“ startete das Sozialministerium im April eine Online-Beteiligungsplattform zum Aktionsplan. Auf der Internetseite www.queeres-brandenburg.de können Brandenburgerinnen und Brandenburger noch bis zum 18. Juni 2017 ihre Anregungen hierzu übermitteln. Zudem können LSBTTIQ*- Menschen erstmals an einer Online-Befragung zu ihrer Lebenssituation in Brandenburg teilnehmen.

In einen direkten Dialog zum Aktionsplan können Interessierte bei den drei Regionalveranstaltungen in Potsdam am 28.Juni 2017, Cottbus am 5.Juli 2017 und Prenzlau am 13. Juli 2017 treten. Weitere Informationen auch zum Anmeldeverfahren sind im Internet unter www.queeres-brandenburg.de zu finden.

Die Ergebnisse werden in den Erarbeitungsprozess des Aktionsplans einfließen, den die Landesregierung gemäß Landtagsbeschluss in diesem Jahr vorlegen wird.

Die neue Adresse der Landeskoordinierungsstelle für LesBiSchwule&Trans*-Belange des Landes Brandenburg lautet: Dortustraße 71A, 14467 Potsdam.  Internet: www.andersartig.info.