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Landesbehindertenbeirat: Marianne Seibert bleibt Vorsitzende

- Erschienen am 11.12.2015 - Presemitteilung 196/0215

Marianne Seibert bleibt die Vorsitzende des brandenburgischen Landesbehindertenbeirates. Sie wurde im Amt bestätigt. Wiedergewählt wurden gestern Nachmittag auch ihre Stellvertreterin Susanne Meffert und ihr Stellvertreter Bernd Pieda. Sozialministerin Diana Golze gratulierte ihnen heute bei einem Gespräch im Sozialministerium zur Wiederwahl: „Bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und der geplanten Fortschreibung des Behindertenpolitischen Maßnahmenpakets ist der Landesbehindertenbeirat ein wichtiger und kritischer Begleiter der Landesregierung. Er vertritt gewissenhaft die Interessen der Menschen mit Behinderungen mit konstruktiven Beiträgen. Unser gemeinsames Ziel ist eine inklusive Gesellschaft, an der alle Menschen mit und ohne Behinderungen in allen Lebensbereichen uneingeschränkt teilhaben können.“

Ein Thema des heutigen Gesprächs war die Fortschreibung des Behindertenpolitischen Maßnahmenpakets. Dazu wird das Sozialministerium unter dem Motto „Inklusion in Brandenburg – Gemeinsam Teilhabe gestalten“ von Januar bis März 2016 landesweit fünf große Inklusions-Foren veranstalten.

Golze betonte: „In der Politik für Menschen mit Behinderungen ist es entscheidend, dass die Betroffenen selbst zu Wort kommen und notwendige Veränderungen formulieren können. Bei der Fortschreibung unseres Maßnahmenpakts sind wir auf die fachliche Kompetenz sowie die intensive und couragierte Mitwirkung des Landesfachbeirates besonders angewiesen.“

Marianne Seibert ist bereits seit 2003 Vorsitzende des Landesbehindertenbeirates (LBB). Sie ist Mitbegründerin des Landesverbandes Brandenburg der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft und seit 1992 dessen Vorstandsvorsitzende. Susanne Meffert ist Geschäftsführerin der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung – Landesverband Brandenburg e.V., Bernd Pieda ist zum einen im Vorstand des Landesverbands für körper- und mehrfachbehinderte Menschen Berlin-Brandenburg e.V. und zum anderen im Vorstand des Vereins Spastikerhilfe Berlin.

Der Landesbehindertenbeirat übt seine Tätigkeit auf der Grundlage des Brandenburgischen Behindertengleichstellungsgesetzes aus. In den Beirat werden Vertreterinnen und Vertreter der landesweit tätigen Behindertenverbände, der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege sowie der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte, des Landkreistages, des Städte- und Gemeindesbundes, der Bundesagentur für Arbeit, der Arbeitgeberverbände, der Gewerkschaften, des Behindertensportverbandes sowie des Integrationsamtes berufen.

Der Landesbehindertenbeirat unterstützt und berät die Landesregierung und den Beauftragten der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen bei der Aufgabe, gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderungen zu schaffen. Er soll von der Landesregierung vor dem Einbringen von Gesetzentwürfen und dem Erlassen von Rechtsverordnungen, die die Belange von Menschen mit Behinderungen betreffen, angehört werden.

In Brandenburg leben rund 480.000 Menschen mit Behinderungen, darunter 325.000 Menschen mit einer Schwerbehinderung.

Weitere Informationen zum Landesbehindertenbeirat im Internet unter http://www.masgf.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.186252.de.

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Ident-Nr
196/0215
Datum
11.12.2015
Rubrik
Soziales