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Internationaler Tag der Pflege

Sozial- und Gesundheitsministerin Karawanskij: „Hochachtung und herzlichen Dank allen Pflegenden“

- Erschienen am 11.05.2019 - Pressemitteilung 067/2019

Anlässlich des morgigen (Sonntag, 12. Mai) Internationalen Tages der Pflege dankt Sozialministerin Susanna Karawanskij allen Frauen und Männern, die sich - ob ehrenamtlich oder beruflich - um Pflegebedürftige kümmern. „Pflegende im stationären, ambulanten oder privaten Bereich leisten Wertvolles oft an die eigenen Grenzen Gehendes. Dennoch ist es ein gutes Gefühl, erkrankten Kindern und Erwachsenen im Krankenhaus bei der Gesundung helfen zu können oder Pflegebedürftige im Alltag zu unterstützen“, so die Ministerin. Umso wichtiger sei es, Ihnen gute Rahmenbedingungen zu bieten.

Die Beschäftigten in den Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Pflegediensten verdienen nicht nur Wertschätzung und Anerkennung, sie haben auch ein Recht auf gute Arbeitsbedingungen und angemessen Löhne. „Es muss endlich ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag her“. Dennoch müsse Pflege für die Betroffenen bezahlbar sein. „Brandenburg setzt sich auf Bundesebene, in Fachministerkonferenzen und im Bundesrat für eine grundsätzliche Pflegereform ein, die auch die Refinanzierung der Pflegekosten enthält. Zudem sind wir mit der Vorbereitung der generalistischen Pflegeausbildung im Zeitplan. Ab 2020 werden die drei bisher getrennten Berufe der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zu einer generalistischen Berufsausbildung zusammengeführt. „Diese vielfältigen Einsatzmöglichkeiten können mit dazu beitragen, dass der Pflegeberuf attraktiver wird.“ sagt Karawanskij. Mit Blick auf die Tausenden im häuslichen Bereich Pflegenden verwies sie auf die zahlreichen Unterstützungsangebote des Landes Brandenburg.

Wichtige Anlaufstellen für Pflegebedürftige und deren Angehörige sind die landesweit 19 Pflegestützpunkte. Sie beraten kostenlos zu allen Fragen rund um die Pflege und helfen bei der Zusammenstellung passgenauer Hilfen. Zur Entlastung pflegender Angehöriger leisten die rd. 730 alltagsunterstützenden Angeboten im Land einen wichtigen Beitrag und in schwierigen Situationen kann man sich an das Team von „Pflege in Not“ wenden, auf Wunsch auch anonym. „Scheuen Sie sich nicht. Lassen Sie sich helfen. Manchmal ist es schon gut, Erfahrungen anderer Betroffener aufnehmen zu können oder sich auszutauschen.“

Hintergrund

Der Internationale Tag der Pflege wird auch in Deutschland seit 1967 alljährlich am 12. Mai begangen. Er geht zurück auf den Geburtstag der britischen Krankenschwester, Florence Nightingale, die noch heute als Pionierin der modernen westlichen Krankenpflege gilt. 1860 gründete sie die erste Schwesternschule Englands, an der die professionelle Ausbildung von Pflegekräften ermöglicht wurde.