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Sozialministerin Golze informiert sich über Präventionskonzept „Sicheres Flüchtlingsheim“

- Erschienen am 10.05.2017 - Pressemitteilung 064/2017

Im Landkreis Dahme-Spreewald arbeiten Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und Behörden bei der Integration von Geflüchteten eng zusammen. Mit dem Projekt „Sicheres Flüchtlingsheim“ leisten sie in den Gemeinschaftsunterkünften eine praxisnahe Präventionsarbeit, damit Geflüchtete wissen, wie sie sich in einem Notfall richtig verhalten. Sozialministerin Diana Golze informierte sich heute in einer Gemeinschaftsunterkunft in Luckau über das innovative Aufklärungsprogramm und sagte: „Geflüchtete müssen sich in unserer Gesellschaft erst zurechtfinden, sehr viele neue Dinge lernen und verstehen. Nach den furchtbaren Kriegs- und Fluchterfahrungen ist das für viele ein schwieriger Prozess. Im Kreis Dahme-Spreewald gehen die Behörden auf die Geflüchteten aktiv zu und vermitteln wichtige Werte und Informationen. Das ist eine gute Basis für eine erfolgreiche Integration.“

Das Präventionskonzept entstand im Jahr 2015. Durch den Anstieg der Flüchtlingszahlen wurden viele Gemeinschaftsunterkünfte geschaffen. Damit stieg auch der Umfang der Arbeit und der Einsätze von Rettungskräften im Bereich der Gemeinschaftsunterkünfte deutlich an. Als Reaktion entwickelte eine Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern des Kreisfeuerwehrverbandes Dahme-Spreewald e.V., der Johanniter Unfallhilfe Dahme-Spreewald, der Polizeiinspektion Dahme-Spreewald, dem Amtsgericht Königs Wusterhausen sowie vielen ehrenamtlichen Sprachmittlern das Programm „Sicheres Flüchtlingsheim“. Die Einsatzkräfte vermitteln Geflüchteten in Gemeinschaftsunterkünften wichtige Informationen – vom richtigen Verhalten im Brandfall über Erste Hilfe, die Aufgaben der Polizei und Anti-Gewalt-Training bis hin zur Drogenprävention.

Diana Golze sagte: „Das Projekt ist vorbildlich. Menschen verschiedener Nationalitäten können nur friedlich miteinander leben, wenn sie sich gegenseitig helfen und respektieren. Und wir sehen in Brandenburg, dass viele Geflüchtete sich sehr schnell selbst ehrenamtlich engagieren und anderen Menschen aktiv helfen wollen. Von einer erfolgreichen Integration profitiert die ganze Gesellschaft.“

Im November 2016 wurde das Projekt „Sicheres Flüchtlingsheim“ mit dem ersten Platz des Förderpreises „Helfende Hand – Preis des Bundesministeriums des Innern zur Förderung des Ehrenamtes im Bevölkerungsschutz“ in der Kategorie Innovative Konzepte ausgezeichnet (www.helfende-hand-foerderpreis.de).