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Kooperationsvereinbarung zum Modellprojekt „Schulgesundheitsfachkräfte“ unterzeichnet

- Erschienen am 09.12.2016 - Pressemitteilung 196/2016

Ein weiterer Meilenstein für das im Frühjahr kommenden Jahres startende Modellprojekt „Schulgesundheitsfachkräfte“ ist geschafft. Alle Beteiligten dieser innovativen und zukunftweisenden Kooperation haben die entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Beteiligt sind der Projektträger Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Potsdam e.V., die AOK Nordost – Die Gesundheitskasse sowie die Unfallkasse Brandenburg. Das Gesundheits- und das Bildungsministerium begleiten das Projekt fachlich. Der Einsatz der Schulgesundheitsfachkräfte bietet Eltern und ihren Kindern - abhängig von einer entsprechenden Einwilligung - ein schulnahes Angebot der gesundheitlichen Versorgung und präventiver gesundheitsbezogener Maßnahmen im Schulalltag. Ende 2018 werden die Ergebnisse des Modellprojektes vorliegen, parallel wird das Projekt auch in Hessen durchgeführt und evaluiert.

Gesundheitsministerin Diana Golze betonte bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung: „Dank der Unterstützung der AOK-Nordost und der Unfallkasse Brandenburg und dank des Engagements des AWO Bezirksverbandes Potsdam als Projektträger ist es gelungen, das Modellprojekt in Brandenburg zu starten. Gesundes Aufwachsen und Bildungserfolg stehen in engem Zusammenhang. Es ist deshalb gut und wichtig, die gesundheitliche Betreuung an den Schulen in unserem Land zu verbessern. Dazu tragen die Schulgesundheitsfachkräfte in Zukunft bei.“

Bildungsminister Günter Baaske sagt: „Gesundheitskräfte in Schulen haben international eine lange Tradition. Ich freue mich, dass Brandenburg und Hessen das Modell erstmals an öffentlichen Schulen in Deutschland erproben. Nach sorgfältiger Vorbereitung geht es jetzt los. Ich bin gespannt auf das Ergebnis.“

Angela Basekow, Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverband Potsdam: „Dies ist der Start für ein Projekt, das Kindern, Eltern und Lehrern zu Gute kommt und in der Konsequenz ein Berufsbild schafft, das außerordentlich familienfreundlich ist.“

Frank Michalak, Vorstandsvorsitzender der AOK Nordost: „Das Land Brandenburg verfolgt mit den Schulgesundheitsfachkräften einen interessanten Ansatz: Das Modellprojekt soll zeigen, ob und wie solche spezialisierten Gesundheitsfachkräfte zur Gesundheit und zum Bildungserfolg an öffentlichen Schulen beitragen könnten. Sollte sich dieser Ansatz bewähren, muss das Land im zweiten Schritt prüfen, wie eine tragfähige Struktur für einen möglichen Regelbetrieb aussehen könnte.“

Frau Melcher, Unfallkasse Brandenburg: „Die Unfallkasse Brandenburg unterstützt das Modellprojekt im Interesse von Sicherheit und Gesundheit der Schülerinnen und Schüler. Neben den, für die Zielgruppen angestrebten Ergebnisse wird auch erwartet, dass die Erste-Hilfe-Leistung weiter qualifiziert werden kann. Schulen müssen zukünftig verstärkt einen ganzheitlichen Ansatz schulischer Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung verfolgen. Richtungweisend ist hier z.B. das Konzept der „guten gesunden Schule“, das Erziehungs- und Bildungsziele direkt durch integrierte Gesundheitsinterventionen unterstützt. Dabei geht es um alle Arten von Gesundheitsgefahren, die in sachlicher Verbindung mit der Schule stehen und die geeignet sind, die physische, geistige und soziale Gesundheit des Menschen zu beeinträchtigen.“

 

Im Februar 2017 startet das neue Modellprojekt „Schulgesundheitsfachkräfte“. An 20 Schulen werden zunächst bis Oktober 2018 zehn Schulgesundheitsfachkräfte eingesetzt. Das Angebot erreicht 7.230 Schülerinnen und Schüler.

Die zehn Schulgesundheitsfachkräfte sind examinierte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen/-pfleger, die vom AWO Bezirksverband Potsdam neu eingestellt und bis Januar 2017 in einer Weiterbildungsmaßnahme in Vollzeit für ihre Arbeit in den Schulen qualifiziert werden. Die Weiterbildung wird bis zum Oktober 2017 tätigkeitsbegleitend weitergeführt. Ihre Aufgabe ist es, während der Schulzeit ein Zusatzangebot der gesundheitlichen Versorgung und präventiver gesundheitsbezogener Maßnahmen in den Schulen zu bieten.

Übersicht der 20 ausgewählten Schulen

Schulamt Brandenburg an der Havel
Grundschule „Gebrüder Grimm“, 14772 Brandenburg an der Havel
Nicolaischule - Städtische Oberschule,
14770 Brandenburg an der Havel
Diesterweg-Grundschule,
14547 Beelitz
Solar-Oberschule Beelitz,
14547 Beelitz
Grundschule Trebbin,
14959 Trebbin
Grundschule Blankensee,
14959 Trebbin OT Blankensee
Goetheoberschule Trebbin,
14959 Trebbin

Schulamt Cottbus
Europaschule Regine Hildebrandt Grundschule Cottbus, 03050 Cottbus
Fröbel-Grundschule Cottbus,
03048 Cottbus
Grundschule Rückersdorf,
03238 Rückersdorf
Grundschule Finsterwalde-Nehesdorf, 03238 Finsterwalde
Grundschule Stadtmitte Finsterwalde, 03238 Finsterwalde

Schulamt Frankfurt (Oder)
Oberstufenzentrum I Barnim, 16321 Bernau
Karl-Sellheim-Schule, Oberschule,
16225 Eberswalde
Oberschule „Ulrich von Hutten“ Frankfurt (Oder),
15232 Frankfurt (Oder)
Grundschule Lenné Frankfurt (Oder),
15234 Frankfurt (Oder)

Schulamt Neuruppin
Rolandschule-Grundschule Perleberg, 19348 Perleberg
Friedrich-Gedike-Oberschule Perleberg,
19348 Perleberg
Grundschule „Wilhelm Gentz“, Naturparkschule,
16816 Neuruppin
Oberschule „Alexander Puschkin“ Neuruppin,
16816 Neuruppin

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Ident-Nr
196/2016
Datum
09.12.2016
Rubrik
Gesundheit