Hauptmenü

Netzwerke Gesunde Kinder: 1.300 Patinnen und Paten für 4.300 Familien

- Erschienen am 09.05.2014 - Pressemitteilung 046/2014

Brandenburgs Netzwerke Gesunde Kinder entwickeln sich weiterhin gut. Das berichtete heute Familienminister Günster Baaske in Potsdam auf dem 2. Fachforum zu den Netzwerken, an dem etwa 120 Gäste teilnahmen. Die Netzwerke gehören zum familienpolitischen Maßnahmenprogramm der Landesregierung. 2013 wurden sie mit dem Springer Medizin CharityAward für herausragendes Engagement bei Gesundheitsvorsorge ausgezeichnet.

Im Land Brandenburg gibt es 19 lokale Netzwerke mit insgesamt 39 Standorten. In ihnen können Eltern bereits vor einer Geburt Unterstützung erhalten – völlig unabhängig von ihrer sozialen Stellung. Zur Förderung der gesundheitlichen und sozialen Entwicklung werden sie und ihre Kinder bis zu deren drittem Lebensjahr begleitet. Im Rahmen der Netzwerke unterstützen derzeit etwa 1.300 Frauen und Männer ehrenamtlich 4.300 Familien mit Neugeborenen. Seit 2006 wurden etwa 8.200 Familien erreicht.

Baaske: „Die Netzwerke sind ein herausragendes Beispiel für den so genannten vorsorgenden Sozialstaat. Bereits in der Schwangerschaft oder unmittelbar nach der Geburt können die Weichen für eine gute Zukunft von Kind und Familie gestellt werden. Jedes Kind hat einen guten Start ins Leben verdient. Die ehrenamtlichen Patinnen und Paten helfen dabei tatkräftig mit. Sie leisten damit einen unverzichtbaren Dienst an der Gesellschaft.“

Das erste Netzwerk entstand im Sommer 2006 in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Niederlausitz (Senftenberg), das zweite Ende 2006 am Forßmannklinikum Eberswalde. Bis Ende 2013 haben die Netzwerke insgesamt bereits etwa 8.200 Familien begleitet. Das Land unterstützt die Netzwerke in den Landkreisen mit jährlich 60.000 Euro und in den kreisfreien Städten mit jeweils 30.000 Euro.

Hendrik Karpinski, Geschäftsführer des Klinikums in Senftenberg, sagte bei der Veranstaltung in Potsdam: „Bereits in der Schwangerschaft oder unmittelbar nach der Geburt können die Weichen für eine gute Zukunft von Kind und Familie gestellt werden. Werdende Mütter und Väter nehmen Angebote an, wenn sie unkompliziert und frei von Belehrung oder Bevormundung angeboten wird.“

Inzwischen gibt es aus der Gesundheitsberichterstattung bereits Erkenntnisse über die positiven Wirkungen der Netzwerke Gesunde Kinder. So werden Vorsorgeuntersuchungen von Netzwerkkindern häufiger wahrgenommen. Netzwerkkinder haben darüber hinaus weniger Impflücken. Zugleich nehmen sie stärker an speziellen Fördermaßnahmen teil. Diese Informationen sind Auswertungen aus dem Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, die im Rahmen der Tagung vorgestellt wurden.

Baaske: „Wir brauchen Paten-Nachwuchs für Brandenburgs Nachwuchs.“ Dafür machen die Netzwerke intensive Öffentlichkeitsarbeit, so beispielsweise Teltow-Fläming mit dem 5. Netzwerklauf ´Gesunde Kinder` am 24. Mai, an dem im vergangenen Jahr 600 Läuferinnen und Läufer teilnahmen, oder das von vier Netzwerken gemeinsam organisierte Zwergensommerfest am 30. August auf Gut Kemlitz.

Netzwerke im Internet: http://www.netzwerk-gesunde-kinder.de/

Abbinder

Ident-Nr
046/2014
Datum
09.05.2014
Rubrik
Familie