Hauptmenü

Arbeitsministerium verlängert Förderprogramm „Einstiegszeit“ bis 2021

- Erschienen am 08.04.2018 - Presemitteilung 050/2018

Unterstützung für junge Menschen bei der Arbeitssuche: Das Arbeitsministerium setzt das Förderprogramm „Einstiegszeit“ nahtlos fort. Damit werden arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte junge Erwachsene in Brandenburg beim Übergang von der Berufsausbildung bzw. dem abgeschlossenen Studium in den Beruf unterstützt. Landesweiter Träger bleibt die IHK-Projektgesellschaft Ostbrandenburg, die bereits im abgelaufenen Förderzeitraum vom 1. April 2015 bis zum 31. März 2018 das Landesprogramm erfolgreich umgesetzt hatte. In diesen drei Jahren wurden über 2.300 junge Erwachsene gefördert, davon drei Viertel in eine Beschäftigung vermittelt. Die Neuauflage der „Einstiegszeit“ startete jetzt Anfang April. Bis zum März 2021 stehen dafür rund acht Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung.

Arbeitsministerin Diana Golze sagte: „Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist gerade für junge Menschen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung so gut wie nie zuvor. Nachwuchskräfte werden in vielen Branchen händeringend gesucht. Dennoch gelingt es noch immer nicht allen jungen Erwachsenen, den Berufseinstieg aus eigener Kraft zu schaffen. Denn eine abgeschlossene Ausbildung ist noch kein Garant für den Übergang auf einen anspruchsvollen Arbeitsplatz. Vor allem, wenn Abschlusszeugnisse schlechter sind oder auch noch soziale und gesundheitliche Probleme hinzukommen. Dann brauchen junge Menschen eine intensive Unterstützung für den Berufseinstieg. Das Programm ‚Einstiegszeit‘ hilft hier durch passgenaue Qualifizierung und intensive Betreuung.“

Golze weiter: „Die ‚Einstiegszeit‘ hat sich bewährt und ist ein wichtiges Instrument der Brandenburger Arbeitspolitik. Seit dem ersten Start im Jahr 2002 konnten mit dem Programm mehr als 7.700 junge Fachkräfte in eine ausbildungsadäquate sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt werden. Damit bekämpfen wir nicht nur die Jugendarbeitslosigkeit, sondern unterstützen auch Betriebe bei der Fachkräftesicherung. In den kommenden Jahren wird die Herausforderung, das Angebot betrieblicher Arbeitsplätze und die Nachfrage der jungen Erwachsenen passgenau zusammenzubringen, eher noch größer.“

Die ‚Einstiegszeit‘ hilft Frauen und Männern im Alter bis zu 30 Jahren, die eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen Studienabschluss haben, in Brandenburg einen Arbeitsplatz zu finden. Das Programm umfasst eine intensive Beratung der jungen Arbeitsuchenden und fördert ihre Arbeitsaufnahme durch passgenaue Qualifizierungen. Sie erhalten Informationen über Stellenangebote in der Region und Tipps bei der Bewerbung. Die vermittelten jungen Erwachsenen werden während der Einarbeitungsphase für einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten intensiv betreut. Junge Frauen bekommen auf Wunsch in Kooperation mit dem Unternehmen eine besondere Karriereplanung.

Im Förderzeitraum von April 2015 bis Ende Februar 2018 sind 2.331 junge Erwachsene im Rahmen der „Einstiegszeit“ beraten worden, rund 2.260 Qualifizierungsmaßnahmen wurden gefördert. 1.738 Programm-Teilnehmer/innen haben einen Arbeitsvertrag erhalten, darunter 803 junge Frauen (Frauenanteil: 46 Prozent). 1.000 Unternehmen wurden mit dem Programm erreicht, die Programmteilnehmende eingestellt haben. Außerdem wurden für 104 Frauen karriereorientierte Berufseinstiege gefördert.

Trotz der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt waren im Land Brandenburg im Jahr 2017 im Durchschnitt 16.650 junge Erwachsene im Alter bis 30 Jahren arbeitslos (2016: 19.170). Davon hatten 6.200 einen Berufsabschluss oder eine abgeschlossene akademische Ausbildung (2016: 7.850).

Weitere Informationen im Internet:

www.ihk-projekt.de/unsere-projekte/national/01-einstiegszeit-fuer-jugendliche

www.ilb.de/de/arbeit/uebersicht-der-foerderprogramme/einstiegszeit-foerderung-von-arbeitslosen-und-von-arbeitslosigkeit-bedrohten-jungen-erwachsenen