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Diana Golze: Dankeschön an ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafeln in Cottbus und Spremberg

- Erschienen am 08.01.2015 - Presemitteilung 003/2015

Sozialministerin Diana Golze besuchte heute die Tafeln in Cottbus und Spremberg. Die Einrichtungen werden vom Albert-Schweitzer-Familienwerk Brandenburg e.V. betrieben. Begleitet wurde die Ministerin von der Bundestagsabgeordneten Birgit Wöllert. Die Spremberger Tafel war die zweite im Land Brandenburg, die 1996 gegründet wurde. Die erste Tafel im Land Brandenburg wurde im August 1995 in Frankfurter (Oder) gegründet. Heute existieren zwischen Guben, Herzberg, Wittenberge, Prenzlau und Neuruppin insgesamt 40 Tafeln mit 50 Ausgabestellen.

Diana Golze: „Tafeln leisten eine unmittelbar wirksame Hilfe für Menschen, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenen Kräften und Mitteln bestreiten können. Sie stellen eine wichtige Ergänzung zu den Sozialleistungen dar. Natürlich wäre es sehr viel besser, wenn wir die Tafeln nicht bräuchten. Doch an vielen Menschen geht der wirtschaftliche Aufschwung vorbei. Zugleich bleibt der  Ausstieg aus der Not  für sie verstellt. Deshalb sind Orte wie die Tafeln weiter notwendig. Es gibt viele Bedürftige, die die Unterstützung dringend brauchen: Arbeitslose, Geringverdiener, alleinerziehende Mütter mit Kindern, kinderreiche Familien und zunehmend auch Senioren.

Gegen Armut hilft in erster Linie gut bezahlte Arbeit. Der seit Jahresbeginn geltende Mindestlohn von 8,50 Euro ist ein erster positiver Schritt.

Ministerin Golze fordert Sozialleistungen, die Kinderarmut verhindern und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen: „Die Regelleistungen für Kinder müssen eigenständig ermittelt und endlich erhöht werden. Wir brauchen eine sachgerechte und armutsfeste Grundsicherung für Kinder.“

Norbert Weich, Vorstandsvorsitzender des Landesverbandes der Tafeln Berlin-Brandenburg e.V. sagte: „Wir helfen bedürftigen Menschen sehr gern, abgewiesen wird niemand. Aber wir können keine Grundversorgung gewährleisten sondern verstehen uns als unterstützendes Angebot. Außerdem führt die Arbeit der Tafeln auch dazu, dass überschüssige Lebensmittel nicht sinnlos weggeworfen bzw. vernichtet werden. Im Moment sind wir dabei die Tafeln im Land zu vernetzen, um Waren noch besser austauschen zu können.“

Nach Auskunft des Landesverbandes der Tafeln Berlin-Brandenburg e.V. engagieren sich bis zu 1.000 Ehrenamtler pro Monat, um die Lebensmittel an die Tafel-Kunden weiterzugeben.

Diana Golze: „Vor allem den Frauen und Männern, die sich ehrenamtlich für die Bedürftigen engagieren, gilt ein großes Dankeschön. Sie helfen benachteiligten Menschen unbürokratisch und tragen dazu bei, die größte Not zu lindern. Außerdem verhindern sie erfolgreich, dass wertvolle Lebensmittel im Müll landen.“.

Das Brandenburger Sozialministerium hat die Tafelarbeit im Land in den vergangen 15 Jahren mit über einer halben Million Euro unterstützt. Das Geld wurde u.a. für die Anschaffung von Kühlfahrzeugen ausgegeben.

Abbinder

Ident-Nr
003/2015
Datum
08.01.2015
Rubrik
Soziales