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Gleichstellungspolitisches Rahmenprogramm: Regionalgespräch zur Chancengleichheit in Potsdam

- Erschienen am 07.12.2015 - Pressemitteilung 191/2015

“Was Mädchen wollen!? Partizipation und gesellschaftlicher Wandel“, so lautet das Motto des Regionalgespräches zur Chancengleichheit, das morgen (8. Dezember 2015) in Potsdam stattfindet. Dazu laden Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt und die Geschäftsführerin des Autonomen Frauenzentrums Potsdam e.V., Heiderose Gerber, gemeinsam ein. Neben interessierten Mädchen und jungen Frauen sind Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Jugend und Gleichstellung aus dem gesamten Land Brandenburg dabei. Ihnen soll Gelegenheit gegeben werden, sich mit ihren Ideen und Erfahrungen in die Diskussion um das Gleichstellungspolitische Rahmenprogramm der Landesregierung einzubringen. Darin soll geschlechtsspezifische Mädchenarbeit künftig gestärkt werden.

Almuth Hartwig-Tiedt: „Mit diesem Regionalgespräch wollen wir die Perspektive von Mädchen und jungen Frauen in das neue Gleichstellungspolitische Rahmenprogramm aufnehmen. So geht es zum Beispiel darum, welche Möglichkeiten Mädchen haben, auf die Umstände in denen sie leben Einfluss zu nehmen. Die Beteiligungsmöglichkeiten in Familie, Kita, Schule, Vereins/Verbands- und Jugendarbeit in unserem Land sind vielfältig. Sie müssen nur genutzt werden. Mädchen und junge Frauen folgen in ihrer Lebensgestaltung und Zukunftsplanung weiterhin traditionellen Rollenmustern. Sie direkt zu beteiligen dient dem Ziel, bestehende Benachteiligungen zu beseitigen.“

An der Regionalkonferenz in Potsdam nimmt auch die Landesgleichstellungsbeauftragte Monika von der Lippe teil: „Die Wahlbeteiligung von jungen Frauen auf Landes- und auf kommunaler Ebene ist auch in Brandenburg niedrig und nimmt teilweise sogar weiter ab. Auch fehlen junge Frauen, die sich vor Ort politisch engagieren und in den kommunalen Vertretungen ihre Interessen wahrnehmen. Das ist ein schlechtes Zeichen für unsere Demokratie. Ich möchte gerade junge Frauen ermutigen, sich politisch und gesellschaftlich einzumischen. Wer sich engagiert, kann auch die eigenen Lebensumstände mitgestalten. Leider ist das Umfeld häufig nicht attraktiv, junge Frauen fühlen sich nicht anerkannt oder sogar fehl am Platz. Das müssen wir alle gemeinsam ändern, müssen Vorbild sein und junge Frauen ermutigen, sich ebenso in die gesellschaftlichen Prozesse mit ihrer Stimme einzubringen, wie es junge Männer ganz selbstverständlich tun.“

Die Presse ist zum Regionalgespräch herzlich eingeladen. Zeit: Dienstag, 8. Dezember von 15 bis 18 Uhr; Ort: primaDonna im Frauenzentrum, Schiffbauergasse 4H, 14473 Potsdam

Das Gleichstellungspolitische Rahmenprogramm 2011 – 2014 ist im Internet unter www.masgf.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.224008.de eingestellt. Die Fortschreibung des Programmes findet im Moment statt.

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Ident-Nr
191/2015
Datum
07.12.2015
Rubrik
Frauen und Gleichstellung