Hauptmenü

4. Brandenburger Pflegefachtag - Sozialstaatssekretärin Hartwig-Tiedt: Pflegedialog in Brandenburg engagiert fortsetzen

- Erschienen am 07.11.2017 - Pressemitteilung 164/2017

Akteure in der Pflege kommen heute und morgen auf dem 4. Brandenburger Pflegefachtag zu einem Erfahrungsaustausch zusammen. Unter den über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Bildungszentrum Erkner sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ambulanter und stationärer Pflegeeinrichtungen, Vertreterinnen und Vertreter von Pflegekassen und aus Kommunen sowie interessierte Fachbesucherinnen und -besucher. Gemeinsam veranstaltet wird der Pflegefachtag von der Qualitätsgemeinschaft Pflege der LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege im Land Brandenburg, den Pflegekassen sowie dem Sozialministerium. In der Pflege arbeiten derzeit rund 35.000 Beschäftigte. Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt: „Der Pflegefachtag ist eine wichtige und unersetzliche Plattform für den Austausch aller Akteurinnen und Akteure der Pflege. Die Reform der Pflegeberufe, die Rolle von ausländischen Pflegekräften im Zusammenhang mit der Gewinnung von Fachkräften, Digitalisierung in der Pflege und Pflege im ländlichen Raum sind einige der Themen, die heute und morgen diskutiert werden. Der Pflegefachtag führt Laien und Profis zusammen. Das ist ein großer Wert dieser Veranstaltung.

Derzeit leben in Brandenburg  rund 112.000 pflegebedürftige Menschen. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung beträgt 4,5 Prozent und liegt damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 3,4 Prozent.           Aufgrund des demografischen Wandels wird die Anzahl Pflegebedürftiger im Land weiter steigen. Die Fachkräftesicherung in der Pflege ist deshalb ein zentrales Anliegen der im Jahr 2015 auf den Weg gebrachten Brandenburger Pflegeoffensive. Hartwig-Tiedt: „Besonders wichtig ist es hierbei, dem Anstieg von Pflegebedürftigkeit entgegenzuwirken. Die Möglichkeiten dazu werden in Brandenburg längst noch nicht voll ausgeschöpft. Risikofaktoren wie Einsamkeit und Inaktivität müssen wir gemeinsam etwas entgegensetzen. Deshalb fördert das MASGF gemeinsam mit den Pflegekassen die „Fachstelle Altern und Pflege im Quartier“. Sie soll vor Ort in den Städten und Gemeinden bei der Ausgestaltung einer alternsgerechten Infrastruktur beraten und unterstützen.“

Mit der Pflegeoffensive wird auch die Fachkräftesicherung unterstützt. Erfreulich ist in diesem Zusammenhang die gestiegene Anzahl der Auszubildenden.

Zum 01.07.2017 haben insgesamt 813 junge Leute eine Ausbildung in der Pflege (Altenpflege und Altenpflegehilfe) begonnen. 2016 waren es 730 Auszubildende. Seit diesem Jahr fördert das MASGF erstmalig auch die einjährige Regelausbildung für Schulabgängerinnen und -abgänger zur Altenpflegehelferin bzw. zum Altenpflegehelfer. 

Im Landeshaushalt stehen für die Pflegeoffensive jährlich 1 Mio. Euro bereit.

Das MASGF fördert den Pflegefachtag mit rund 6.500 Euro aus Mitteln der Pflegeoffensive.

Abbinder

Ident-Nr
164/2017
Datum
07.11.2017
Rubrik
Pflege , Soziales