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6. Pflege-Dialog mit Günter Baaske in Bad Belzig / Baaske: Pflegereform zügig umsetzen

- Erschienen am 07.05.2014 - Pressemitteilung 045/2014

Brandenburgs Sozialminister Günter Baaske begrüßt, dass die Bundesregierung bei den Reformen in der Pflegeversicherung aufs Tempo drücken will. Vor dem 6. Pflege-Dialog, der heute in Bad Belzig (Potsdam-Mittelmark) stattfindet, sagte Baaske : „Wir dürfen keine Zeit verlieren. Die Pflegereform muss jetzt zügig umgesetzt werden. Die demografische Alterung der Bevölkerung schreitet voran, der Pflegebedarf steigt deutlich. In Brandenburg wird die Zahl der pflegebedürftigen Menschen allein bis zum Jahr 2030 um 70 Prozent steigen. Es bleiben uns also nur wenige Jahre, um die Pflege auf diesen drastischen Anstieg einzustellen.“

Brandenburgs Pflege-Dialog wird heute in Bad Belzig fortgesetzt. Es ist bereits die sechste Veranstaltung der neuen Reihe, mit der Sozialminister Günter Baaske landesweit mit pflegenden Angehörigen, Pflegekräften sowie anderen Expertinnen und Experten über die Pflege der Zukunft diskutieren will. Unter den rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden Wolfgang Blasig, Landrat des Kreises Potsdam-Mittelmark, und Bad Belzigs Bürgermeisterin Hannelore Klabunde sein.

Baaske: „Neben der Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs müssen vor allem die Pflegedokumentation deutlich vereinfacht und die Ausbildung im Pflegebereich reformiert werden. Viele Pflegekräfte sind zu Recht unzufrieden mit dem Umfang des bürokratischen Aufwands, den sie täglich bewältigen müssen. Das ist bei jedem Pflege-Dialog ein viel diskutiertes Thema. Die Empfehlungen aus dem gerade abgeschlossenen Modellprojekt des Bundes zur Vereinfachung der Pflegedokumentation müssen in der Praxis jetzt auch umgesetzt werden, damit Pflegekräfte mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit haben. Und es ist gut, dass die Gesundheitsminister von Bund und Ländern die Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege zu einem einheitlichen Pflegeberuf zusammenfassen wollen. Mit einer generalistischen Pflegeausbildung wird die Altenpflege aufgewertet. Ein wichtiger Schritt zur Fachkräftesicherung in der Pflege.“

Im Kreis Potsdam-Mittelmark stieg die Zahl der pflegebedürftigen Menschen von 1999 bis 2011 um 31 Prozent auf 6.400. Nach einer Prognose auf Grundlage der Pflegestatistik wird sich diese Zahl bis zum Jahr 2030 auf über 11.600 Pflegebedürftige erhöhen.

Weitere Informationen zum Brandenburg Pflege-Dialog im Internet unter: www.masf.brandenburg.de

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Ident-Nr
045/2014
Datum
07.05.2014
Rubrik
Soziales