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Landesseniorenbeauftragter Asmus und Landesbehindertenbeauftragte Armbruster rufen zu solidarischem Verhalten in Zeit der Corona-Einschränkungen auf

- Erschienen am 06.11.2020 - Presemitteilung 562/2020
Janny Armbruster und Norman Asmus

Aus Anlass der dramatischen Entwicklung durch die Corona-Epidemie in Europa, Deutschland und auch Brandenburg und den damit verfügten Regelungen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens erklären der Landesseniorenbeauftragte Norman Asmus und die Landesbehindertenbeauftragte Janny Armbruster:

„Die derzeit geltenden Maßnahmen zur Kontaktreduzierung sind gravierend, dienen aber dazu, noch größere Einschnitte zu vermeiden. Und sie dienen dazu, Menschen, die zu den gesundheitlich gefährdeten Gruppen zählen vor einer Ansteckung zu schützen. In dieser Zeit kommt es auf das verantwortungsbewusste Verhalten jeder und jedes Einzelnen an. Wir appellieren daher an die Vernunft aller Brandenburgerinnen und Brandenburger, sich an die Hygieneregeln zu halten und unnötige Kontakte zu vermeiden. Dies schützt einen selbst und die Mitmenschen. Es ist ein Akt der Solidarität, durch den unnötige Infektionen und schwere Krankheitsverläufe vermieden werden können.“

„Familiäre Netzwerke und Nachbarschaftshilfe leisten viel“, erklären die Beauftragten, „um Ältere, Menschen mit Vorerkrankungen oder Menschen mit Behinderungen in dieser schweren Zeit zu unterstützen. Beruflich und ehrenamtlich Tätige sind in der Corona-Pandemie besonders gefordert. Wir ermutigen dazu, weiter zu helfen und danken zugleich allen, die durch ihr Mittun helfen, gemeinsam diese schwierige Lage zu meistern.

Gleichzeitig wollen auch in dieser Zeit Ältere und Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes, eigenständiges und vielfältiges Leben führen. Bei allen notwendigen Maßnahmen zum Infektionsschutz sind dafür soziale Kontakte mit Angehörigen, Freunden, Bekannten immens wichtig. Das haben wir aus der ersten Infektionswelle gelernt. Wir bitten daher die Einrichtungsträger, weiterhin Besuche unter Beachtung der Hygiene- und Verhaltensregeln zu ermöglichen. Wir gehen davon aus, dass die vom Bundesgesundheitsministerium angekündigten Corona-Schnelltests eine wichtige Unterstützung darstellen, um in Besuchssituationen noch mehr Sicherheit für alle herzustellen.“

Armbruster und Asmus verweisen weiterhin darauf, dass auch Telefonate mit Angehörigen oder Freunden helfen, aufkommende Einsamkeitsgefühle zu lindern. Smartphone oder Tablet eröffnen digitale Kanäle, um miteinander zu reden, zu schreiben, Fotos oder Videos auszutauschen. Von diesen Möglichkeiten sollten Ältere oder Menschen mit Behinderungen noch stärker als bisher Gebrauch machen, um physische Kontakte zu reduzieren und gleichzeitig im Kontakt mit der Welt zu bleiben. „Hier möchten wir den Menschen Mut machen, sich auf die digitale Welt einzulassen“, so die Beauftragten.