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Die Pressesprecherin teilt mit: Task Force hat Aufgaben konkretisiert / Dr. Ulrich Hagemann übernimmt Leitung

- Erschienen am 02.08.2018 - Presemitteilung 122/2018

Wie bereits mitgeteilt, hat Staatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt  unmittelbar nach Einsetzen der Task Force durch die Ministerin Diana Golze, gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des LAVG und des Ministeriums, sehr schnell Aufklärungsschritte eingeleitet. Darüber hinaus wurden weitere anerkannte externe Experten gewonnen.

Gleichzeitig hat sie darum gebeten, dass die Leitung der Task Force von einem externen Fachmann übernommen wird. Dieser Bitte wurde entsprochen. Leiter ist Dr. Ulrich Hagemann (Abteilungsleiter a.D. des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte). Er hat sowohl das notwendige fachliche Wissen als auch langjährige Verwaltungserfahrung. Hagemann: „Wir haben es heute in Deutschland mit seiner föderalen Struktur sowie in der EU mit sehr komplexen Regelungssystemen zu tun. Diese betreffen die Arzneimittelsicherheit und Produktqualität wie auch die Vertriebswege in einem gemeinsamen EU-Markt. Damit werden hohe Anforderungen an alle Beteiligten gestellt. Die Task Force im MASGF will die Verfahrensabläufe und Entscheidungen zum aktuellen Fall von Arzneimittel-Importen analysieren und mit Anregungen einen Beitrag dazu leisten, dass hier sichere und einwandfreie Arzneimittel aus kontrollierten Vertriebswegen zur Behandlung der Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen.“

Folgende Aufgaben hat die Task Force für sich identifiziert:

  • Untersuchung, ob und in welchem Umfang es Defizite bei der Aufsichts- und Kontrollausübung durch das MASGF und das LAVG gab.
  • Erarbeitung von Empfehlungen, damit ein umfassender Schutz von Patientinnen und Patienten gewährleistet werden kann und Ärztinnen und Ärzten sowie Apothekerinnen und Apothekern höchstmögliche Sicherheit gegeben wird, dass für die Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten zugelassene und qualitativ einwandfreie Arzneimittel zur Verfügung stehen.
  • Betrachtung, ob es im Interesse der Sicherung eines umfassenden Patientinnen-Schutzes Reformbedarf bei den bestehenden EU- und bundesrechtlichen Regelungen gibt.

Ende August 2018 wird der Ministerin ein schriftlicher Bericht über die Ergebnisse vorgelegt.

Mitglieder der Task Force sind:

Dr. Ulrich Hagemann, Pharmazeut, Biochemiker, Abteilungsleiter Pharmakovigilanz a.D. im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Leiter.

Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ), Schwerpunkte medikamentöse Therapiestrategien in der Hämatologie und Onkologie, Arzneimittelqualität, Patientinnen- und Patientenschutz.

Prof. Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK), Schwerpunkt pharmazeutische und pharmakologische Bewertung von Arzneimitteln sowie Arzneimittelsicherheit und Risikoabwehr.

Almuth Hartwig-Tiedt, Staatssekretärin im MASGF des Landes Brandenburg.

Liane Klocek, Präsidentin des Landesamtes für Soziales und Versorgung des Landes Brandenburg (LASV).

Susanne Köhler, Leiterin des Justiziariats des MASGF.

Ernst-Friedrich Pernack, Leiter des Referats Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, Produktsicherheit im MASGF, beratend für Organisations- und Fachaufsichtsfragen.

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Ident-Nr
122/2018
Datum
02.08.2018
Rubrik
Gesundheit