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Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung - Beauftragter Jürgen Dusel fordert deutlich mehr barrierefreie Angebote im ÖPNV

- Erschienen am 01.12.2017 - Pressemitteilung 185/2017

Jürgen Dusel, Beauftragter der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen, begrüßt den Beschluss des Kabinetts „Brandenburg – moderne Heimat für alle“, mit dem die Ressorts der Landesregierung die von Ministerpräsident Dietmar Woidke in seiner Regierungserklärung angekündigten Projekte nun konkret umsetzen werden. Vor dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung (03.12.) appelliert Dusel an die Landesregierung und die Verantwortlichen vor Ort in den Kommunen, die Barrierefreiheit jetzt deutlich auszubauen: „Wenn wir von einer ‚modernen Heimat für alle‘ sprechen, dann müssen wir aber auch wirklich an alle Menschen im Land denken. Die Gelder, die nun zusätzlich für die Umsetzung bereitgestellt werden, sind eine große Chance, deutlich mehr für die Barrierefreiheit im Land Brandenburg zu erreichen. Dazu zählen besonders mehr barrierefreie Angebote im Öffentlichen Personennahverkehr. Beispielsweise müssen viele Straßenbahnen neu beschafft werden, damit diese zukünftig von allen Menschen auch barrierefrei genutzt werden können. Diese Chance darf nicht vertan werden.“

Dusel erklärt weiter: „Das Thema Barrierefreiheit muss in den Planungen zur Umsetzung der 23 konkreten Projekte ausreichend berücksichtigt werden. Wenn das nicht gelingt, bleiben Menschen mit Beeinträchtigungen ausgeschlossen, sie können nicht teilhaben, obwohl sie ein Recht darauf haben. Alle sollte wirklich alle einschließen“.

Angekündigte Investitionen von etwa 48 Millionen Euro in den ÖPNV und etwa 10 Millionen Euro in den Schienenausbau, die Auflage eines „Infrastrukturfonds Zukunft Brandenburg" mit 200 Millionen Euro, sollten auch in Barrierefreiheit investiert werden, betont Dusel.

Zusätzliche Möglichkeiten verspricht die Aufstockung des kommunalen Investitionsprogramms (KIP) um mindestens 10 Millionen Euro, da hier beispielsweise Sportvereine bei dringend notwendigen Investitionen unterstützt werden können. Dusel sagt: „Und die Chance, Sportanlagen von den Umkleidekabinen über Vereinsräume bis zu Außenanlagen wie Zuschauertribünen gleich barrierefrei zu planen und umsetzen zu können, ermöglicht es den Vereinen, der gesamten Bevölkerung Nutzungsangebote zu machen sowie neue Mitglieder zu gewinnen.“

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Ident-Nr
185/2017
Datum
01.12.2017
Rubrik
Soziales