1. Mai – Tag der Arbeit / Golze: Gute und sichere Arbeit ist unser Ziel

Gute Arbeit, anständige Bezahlung und sichere Arbeitsplätze sind zentrale Ziele der Brandenburger Landesregierung. Das erklärte Arbeitsministerin Diana Golze heute am Tag der Arbeit in Eberswalde. Dort hielt sie eine Rede auf der DGB-Kundgebung, die ganz im Zeichen der Proteste gegen die geplante Schließung des Bahnwerks Eberswalde stand. Der DGB hat den diesjährigen Tag der Arbeit unter das Motto „Die Arbeit der Zukunft gestalten wir!“ gestellt.

Golze sagte: „Wir brauchen starke Gewerkschaften, die für bessere Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne kämpfen. Befristete Arbeitsverträge, Leiharbeit und Minijobs, Zeitdruck und Überlastungen scheinen in der heutigen Arbeitswelt fast zur Normalität zu gehören. Damit dürfen wir uns nicht abfinden. Gemeinsam müssen wir neu vermessen, wie wir arbeiten und leben wollen. Wir wollen gute und sichere Arbeit, von der die Beschäftigten und ihre Familien gut leben können.“

Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro Anfang des Jahres stellt eine Zäsur in Deutschland dar. Golze betonte: „Für den Mindestlohn haben wir zusammen mit den Gewerkschaften viele Jahre hart gekämpft. Das hat sich gelohnt. Auch wenn das Mindestlohngesetz noch viele Ausnahmen und auch Schwächen hat, ist es ein gewaltiger Fortschritt im Kampf gegen Dumpinglöhne. Vom Mindestlohn profitieren ostdeutsche Beschäftigte besonders stark. Davor verdiente knapp jeder dritte Beschäftigte in Brandenburg weniger. Wichtig ist jetzt, dass die Einhaltung des Mindestlohns überwacht wird. Hier sind auch die Betriebsräte gefragt, genau hinzuschauen und Missstände öffentlich zu machen.“

Zum Kampf um den Erhalt des Bahnwerks in Eberswalde mit seinen 500 Beschäftigten sagte Golze in ihrer Rede: „Die Landesregierung wird alles dafür tun, damit der traditionsreiche Bahn-Standort erhalten bleibt. Wir sind überzeugt, dass es eine Perspektive hier in Eberswalde geben muss. Das Bahnwerk ist für die gesamte Region wichtig, und das bereits seit über 130 Jahren. Daher bin ich froh, dass hier die Gewerkschaften und der Betriebsrat gemeinsam mit der Stadt und dem Land an einem Strang ziehen.“

Weitere Informationen zum Tag der Arbeit unter www.dgb.de/erstermai