Hauptmenü

Landesintegrationsbeauftragte trifft Drittstaatsangehörige aus der Ukraine

Internationaler Tag gegen Rassismus am 21. März

Durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verloren auch viele Menschen ihr Zuhause und ihre Zukunft, die aus anderen Ländern in die Ukraine gekommen waren – zum Studieren oder zum Arbeiten. Viele von ihnen sind „People of Colour“. Am Tag gegen Rassismus traf sich die Landesintegrationsbeauftragte Dr. Doris Lemmermeier mit Drittstaatsangehörigen, unter anderem aus Kamerun und Nigeria, um sich über ihre Erfahrungen und ihre aktuelle Lebenssituation auszutauschen.

Landesintegrationsbeauftragte Lemmermeier: „Die Berichte erschüttern mich zutiefst. Die Menschen haben schlimme Erfahrungen machen müssen. Auf ihrer Flucht vor dem Krieg wurden viele rassistisch behandelt. Mich betrübt es sehr, dass solche Erfahrungen sich auch in Brandenburg fortgesetzt haben. Anders als die Ukrainerinnen und Ukrainer, die so herzlich empfangen wurden und zwar von Privatpersonen wie von staatlichen Stellen, ist man ihnen mit Misstrauen und Ablehnung begegnet. Sie sind jedoch Kriegsflüchtlinge wie alle anderen auch. Zudem wurden die Menschen immer wieder falsch beraten.“

Chu Eben von Refugees Emancipation e.V.: „People of Colour ohne ukrainischen Pass wurden an der Grenze und bei der Aufnahme häufig wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Immer wieder wurden die Menschen aus den Zügen herausgeholt und an andere Orte gebracht, ohne einen Grund zu nennen. Auch jetzt noch haben viele keine aufenthaltsrechtliche Perspektive und haben zu Sprachkursen keinen Zugang. Wir fordern, dass auch People of Colour aus der Ukraine mit Respekt behandelt werden und dass sie einen Aufenthalt bekommen.“

Refugees Emancipation kümmert sich auf vielfache Weise um viele sogenannte Drittstaatsangehörige aus der Ukraine. Sie organisierten z.B. Bundesfreiwilligendienste für sie, damit sie sich in dieser Zeit in Deutschland eingewöhnen und die Sprache lernen können. Auch Sprachkurse wurden organisiert.

Refugees Emancipation e.V. hat einige Berichte zusammengestellt, die auf der Webseite eingesehen werden können: together for empowerment and emancipation of refugees (wordpress.com)

Hintergrund

Der internationale Tag gegen Rassismus wird jedes Jahr am 21. März begangen und führt auf das „Massaker von Sharpeville“ von 1960 zurück, bei dem 69 Demonstrierende im südafrikanischen Sharpeville erschossen wurden, die gegen die Diskriminierung aufgrund ihrer Hautfarbe protestierten. Am 21.03.1966 riefen die Vereinten Nationen den internationalen Gedenktag aus.

Durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verloren auch viele Menschen ihr Zuhause und ihre Zukunft, die aus anderen Ländern in die Ukraine gekommen waren – zum Studieren oder zum Arbeiten. Viele von ihnen sind „People of Colour“. Am Tag gegen Rassismus traf sich die Landesintegrationsbeauftragte Dr. Doris Lemmermeier mit Drittstaatsangehörigen, unter anderem aus Kamerun und Nigeria, um sich über ihre Erfahrungen und ihre aktuelle Lebenssituation auszutauschen.

Landesintegrationsbeauftragte Lemmermeier: „Die Berichte erschüttern mich zutiefst. Die Menschen haben schlimme Erfahrungen machen müssen. Auf ihrer Flucht vor dem Krieg wurden viele rassistisch behandelt. Mich betrübt es sehr, dass solche Erfahrungen sich auch in Brandenburg fortgesetzt haben. Anders als die Ukrainerinnen und Ukrainer, die so herzlich empfangen wurden und zwar von Privatpersonen wie von staatlichen Stellen, ist man ihnen mit Misstrauen und Ablehnung begegnet. Sie sind jedoch Kriegsflüchtlinge wie alle anderen auch. Zudem wurden die Menschen immer wieder falsch beraten.“

Chu Eben von Refugees Emancipation e.V.: „People of Colour ohne ukrainischen Pass wurden an der Grenze und bei der Aufnahme häufig wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Immer wieder wurden die Menschen aus den Zügen herausgeholt und an andere Orte gebracht, ohne einen Grund zu nennen. Auch jetzt noch haben viele keine aufenthaltsrechtliche Perspektive und haben zu Sprachkursen keinen Zugang. Wir fordern, dass auch People of Colour aus der Ukraine mit Respekt behandelt werden und dass sie einen Aufenthalt bekommen.“

Refugees Emancipation kümmert sich auf vielfache Weise um viele sogenannte Drittstaatsangehörige aus der Ukraine. Sie organisierten z.B. Bundesfreiwilligendienste für sie, damit sie sich in dieser Zeit in Deutschland eingewöhnen und die Sprache lernen können. Auch Sprachkurse wurden organisiert.

Refugees Emancipation e.V. hat einige Berichte zusammengestellt, die auf der Webseite eingesehen werden können: together for empowerment and emancipation of refugees (wordpress.com)

Hintergrund

Der internationale Tag gegen Rassismus wird jedes Jahr am 21. März begangen und führt auf das „Massaker von Sharpeville“ von 1960 zurück, bei dem 69 Demonstrierende im südafrikanischen Sharpeville erschossen wurden, die gegen die Diskriminierung aufgrund ihrer Hautfarbe protestierten. Am 21.03.1966 riefen die Vereinten Nationen den internationalen Gedenktag aus.